Als ich mit der Schule fertig war, wusste ich überhaupt nicht, was ich mit meinem Leben anfangen wollte. Ich zog nach Spanien, um andere Kulturen, Sprachen und das Leben im Ausland kennenzulernen. Ich lebte in Barcelona und liebte den rasanten Lebensstil dieser jungen Stadt. Dort arbeitete ich in Sprachschulen und lernte die Vielfalt unserer Welt kennen.

Inspiriert durch diese Erfahrung studierte ich Romanistik und Germanistik an der Universität Wien. Aber die Eindrücke, die ich im Ausland gemacht hatte, fehlten mir sehr.

Ich schloss mich einer spanischen Improvisationstheatergruppe an, die mir zum ersten Mal eine völlig neue Erfahrung meines Körpers, meines Geistes und meines inneren Selbsts ermöglichte. Diese Erfahrung motivierte mich dann zum Studium der Theaterpädagogik.

Nach meinen Studien in 2017 war ich wieder an dem Punkt meines Lebens, an dem ich mich entscheiden musste, wie es weitergehen sollte. Und ich wusste es noch immer nicht. Also tat ich einfach das, was alle anderen nach dem Studium taten: Arbeiten. Für mich bedeutete es: Unterrichten in einer Schule.

Leider wurde mir schon bald klar, dass dies immer noch nicht das war, was ich wollte. Also zog ich zwei Jahre später wieder nach Spanien. Dieses Mal arbeitete ich in den Surfcamps meines Bruders, in Galicien und Andalusien.

Nachdem ich nun die Möglichkeit hatte, ein ruhiges, friedliches Leben am Meer zu führen, konnte ich mich auch intensiver mit meinem Inneren, meinen Wünschen und meinen Träumen auseinandersetzen. Von da an kam ich mir selbst Schritt für Schritt näher. Ich praktizierte viel Yoga, Pilates, ging surfen, absolvierte 2019 und 2023 Yogalehrerausbildungen (Green Yoga International) und begann 2020 mein Shiatsu-Studium am ESI (Europäisches Shiatsu-Institut in Wien, Berlin und München). Ich durfte mich noch einmal komplett neu kennenlernen und noch tiefer in mein Inneres eintauchen.

Für mich ist der Körper ein Palast, um den wir uns kümmern müssen. Ich bin sehr froh, dass ich mich jetzt besser kenne und weiß, wie ich mein inneres Gleichgewicht finden kann.
 Es war nicht immer so einfach für mich, da einige traumatische Erinnerungen ihre Spuren in meinem Körper hinterlassen haben. Vor allem die beiden Knieoperationen im Alter von 16 und 19 Jahren ließen mich stark mit dem Vertrauen in meinen Körper kämpfen. Ich fühlte mich damals so verloren und war frustriert. Außerdem drehte sich bei der Behandlung alles nur um meine Knie, die gerissenen Bänder, die Operationen, die Anästhesie, die Physiotherapie … niemand fragte mich, wie es mir und meinem restlichen Körper ging.

Das Leben am Meer, Yoga und Shiatsu haben mir auf alle Fälle sehr geholfen, wieder Selbstvertrauen und Kraft zu gewinnen. Da ich aus einer sehr rationalen, naturwissenschaftlich geprägten Familie komme, waren diese Wege für mich völlig neu, aber definitiv jene, für die ich mir „Zeit nehmen“ wollte.

Und nachdem ich diese Wege für mich selbst gefunden habe, möchte ich sie jetzt gerne mit dir teilen und dich auf deinem Weg zu einer besseren und stärkeren Verbindung zu deinem Inneren begleiten.